60 PROZENT MEHR MITGLIEDER

Erfreut zeigte sich der Vorsitzende des Eitensheimer Heimatvereins, Willi Schneider, über die derzeitige Entwicklung der Mitgliederzahlen. Innerhalb von nur vier Jahren wurde eine Steigerung um etwa 60 Prozent erzielt. „Die nunmehr 126 Mitglieder sind ein Ansporn, unsere Angebote und Aktionen fortzuführen sowie in unseren Bemühungen nicht nachzulassen“, sagte er in der Jahresversammlung.

Zu Beginn der Versammlung gab der Vorsitzende einen Rückblick auf die wichtigsten Aktivitäten im vorigen Jahr. Er nannte die Wiedererrichtung des Weidenhiller-Marterls, das Wirtshaussingen, den Ausflug zum Spielzeugmuseum nach Beilngries, die Besichtigung der Hofmühl-Brauerei in Eichstätt, das Helferfest, den 15. Hoagarten, die sehr gut besuchte Krippenausstellung und den Aufbau einer großen Landschaftskrippe in der Pfarrkirche während der Weihnachtszeit.

Mittlerweile zum 15. Mal wurde ein Jugendaktionsprogramm unter dem Motto „Museum zum Sehen, Be-Greifen und Verstehen“ für Grundschüler und die beiden Kindergärten im Heimatmuseum angeboten. „Dabei kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz“, so Willi Schneider. Ausgewählte Teilnehmer konnten nicht nur das Bierbrauen des „Eitensheimer Urtyp“, sondern auch das Brotbacken mit dem vereinseigenen mobilen Backofen mitverfolgen. Außerdem hatte der Brotbackofen beim „Eitensheimer Weihnachtszauber“ einen Großeinsatz, als die hungrigen Besucher mit Rahmflecken zu verköstigen waren.

Als Termine gab der Vorsitzende das Wirtshaussingen am 21. April im Schützenheim, die Segnung des Weidenhiller-Marterls am 21. Mai, den Ausflug zum Schloss Inching am 27. Mai, das Helferfest am 28. Juli und eine Messe zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder am 4. November bekannt. Schneider berichtete weiter, dass das Aktionsprogramm für die Jugend im Frühjahr/Sommer im Heimatmuseum angeboten werde und eine Beteiligung am Ferienprogramm im August mit dem Motto „Steinzeit erleben“ geplant sei. Der Aufbau der Landschaftskrippe in der Pfarrkirche während der Weihnachtszeit stellt den Schlusspunkt dar.

Erstmals ist im Rahmen eines Museumsfestes ein „Aktionstag für Groß und Klein“ am 16. September beim Heimatmuseum geplant. Dabei soll laut Schneider die Familie im Mittelpunkt stehen. Es werden die mit den Kindern im Rahmen des Jugendaktionsprogramms ausgeführten Aktionen als gemeinsames Erlebnis zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene angeboten. Auf dem Programm stehen: Weben, Spinnen, Dengeln, Nudeln herstellen, Buttern, Wäsche waschen – wie zu Omas Zeiten, Feuermachen – wie in der Steinzeit und vieles mehr.

Bereits für das Frühjahr kündigte der Vorsitzende eine große Arbeitsaktion an. Die sogenannte Kanzlerhalle bei der Feuerwehr, die seit ungefähr 20 Jahren als Depot für viele landwirtschaftliche Geräte und Exponate genutzt wird, ist zu räumen. Anlass dafür ist die geplante Errichtung eines neuen Bauhofs; hierzu muss die Kanzlerhalle weichen.

„Bei der Realisierung der Ziele des Heimatvereins setze ich große Hoffnung und Unterstützung in die Gemeinde“, so Schneider. Mit dem Freiwerden des alten Bauhofs im nächsten Jahr könnten zusätzliche Ausstellungsflächen für das Heimatmuseum geschaffen werden. Um die künftige Nutzung der alten Bauhofhalle inklusive der Freifläche des ehemaligen Wertstoffhofes zu ermitteln, hat der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie im Rahmen der Städtebauförderung in Auftrag gegeben. Dies wurde wegen verschiedener Nutzungsmöglichkeiten von mehreren Vereinen erforderlich.