Heimatverein durchbricht „Schallmauer“

100. Mitglied zum Vereinsjubiläum – es gibt wieder viel zu tun

Der Heimatverein Eitensheim feierte im vergangenen Jahr seinen 20. Geburtstag. Dieser Anlass bescherte dem Verein eine große Zahl neuer Mitglieder. „Innerhalb von nur zwei Jahren haben wir einen Zuwachs von 25 Prozent verzeichnet“, verkündete Vorsitzender Willi Schneider in der Hauptversammlung. Damit konnte beim Museumsfest dass 100. Vereinsmitglied begrüßt werden.

Zu Beginn der Veranstaltung gab der Vorsitzende einen Rückblick auf die wichtigsten Aktivitäten des Heimatvereins des Vorjahres. Schneider nannte das sechste Wirtshaussingen, die Segnung des vom Heimatverein wieder errichteten Post-Kreuzes im Rahmen der KAB-Familienmaiandacht, den Ausflug zum Altmühltaler Mühlenmuseum in Dietfurt und zu den „Drei Elenden Heiligen nach Griesstetten, das Helferfest, die Filmvorführung „Ein Bauernjahr in alter Zeit“ und den Aufbau der großen Landschaftskrippe in der Pfarrkirche während der Weihnachtszeit.

„Ein großer Erfolg mit rund 400 Besuchern“, so Schneider, sei die Sonderausstellung „Bilder von Eitensheim – wie´s früher war“ im Rahmen des Museumsfestes anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Heimatvereins gewesen. „Auch der nach drei Jahren Pause veranstaltete Hoagarten fand großen Anklang“, so Schneider.

Weiter erinnerte er an das Jugendaktionsprogramm mit dem Motto „Museum zum Sehen, Be-Greifen und Verstehen“, das bei den Grundschülern und den Kleinen der beiden Kindergärten auf großes Interesse stieß. 22 begeisterte Kinder beteiligten sich aktiv am ganztägigen Ferienprogramm zum Thema „Steinzeit erleben: Bau von Waffen und Werkzeugen sowie eines Ofens und vieles mehr“.

Als Termine gab der Vorsitzende das siebte Wirtshaussingen am 16. April im Sportheim, den Ausflug zum Fort Prinz Karl in Katharinenberg am 22. Mai, die Sonderausstellung „Kinder- und Puppenwagen von früher“ am 5. Juni im Heimatmuseum und das Helferfest für alle Mitwirkenden am 16. Juli bekannt.

Schneider berichtete weiter, dass das Aktionsprogramm für die Jugend von Mai bis Juli mit dem bewährten Helferteam im Heimatmuseum angeboten wird. Im August sei die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde zum Thema „Spielen wie früher“ geplant. Am 23. Oktober wird der dritte Teil des Films „Mit Sens und Drischel – ein Bauernjahr in alter Zeit“ im Sportheim vorgeführt. Am 6. November findet eine Messe zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Heimatvereins statt. Der Aufbau der Landschaftskrippe in der Pfarrkirche während der Weihnachtszeit bildet den Jahresabschluss.

Nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung ins neue Rathaus im Carlshof beabsichtigen die Freien Wähler in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, eine Vitrine im Flur aufzustellen. Der Heimatverein soll die Vitrine betreuen und den Besuchern des Rathauses die Funde bei den Grabungen um Eitensheim im Rahmen einer wechselnden Bestückung präsentieren.

Viel zu tun gibt es auch bei einem anstehenden Umzug. Die in der ehemaligen Kanzlerhalle gelagerten großen Exponate müssen in eine neue Unterkunft gebracht werden, da auf dieser Fläche demnächst der neue Bauhof errichtet wird. „Der Heimatverein sei noch auf der Suche nach einer neuen Unterkunft für die Großgeräte“, so Willi Schneider.