Puppenwagen und Blechspielzug sind noch lange nicht out

Sonderausstellung im Heimatmuseum lockt viele Besucher an

Auf großes Interesse stieß die eintägige Sonderausstellung „Kinder- und Puppenwagen von früher“. Anlässlich der 70-Jahr-Feier des Sportvereins Eitensheim hat der Heimatverein sehenswerte Exponate aus zwei Privatsammlungen im Heimatmuseum präsentiert.

„Das Interesse an den alten Sachen war sehr groß“, so Vorsitzender Willi Schneider, der die Ausstellung organisierte. Gut 250 Besucher strömten vor allem nach dem Festgottesdienst und dem Festumzug des Sportvereins ins Museum, um die sonst unter Verschluss befindlichen Exponate zu sehen.

Hilarius Marberger, ein leidenschaftlicher Sammler und Kenner der Flohmärkte in der Region, hat seine „Türen geöffnet“ und 30 Kinder- und Puppenwagen aus seiner Privatsammlung als Leihgabe für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Eine Auswahl von Blechspielzug aus der umfangreichen Sammlung von Sebastian Durst ergänzte die Ausstellung. Der Leihgeber wurde bereits vor nahezu 40 Jahren von der Sammelleidenschaft infiziert.

Zum Hauptthema Kinder- und Puppenwagen konnte die Entwicklung von den 1920-er Jahren bis in die 1970-er Jahre verfolgt werden. Für die bis zu 100 Jahre alten Kinderwagen, die auf drei Ausstellungsebenen im Museum verteilt waren, interessierten sich Jung und Alt. Zur Abrundung des Themas konnten auch noch einige Raritäten von Hilarius Marberger wie Schaukelpferde, ein Laufstall, ein Hochstuhl und ein lederbezogener Toilettenstuhl für Kinder besichtigt werden.

Das noch funktionsfähige Blechspielzeug von Sebastian Durst wurde in Vitrinen gezeigt. Verschiedene Modelle von alten Autos, Feuerwehrautos, Traktoren, Lastkraftwagen, Lokomotiven, Flugzeuge, Panzer und sonstiges Blechspielzeug ließen nicht nur die Augen der Kinder leuchten.

Nicht nur junge Mütter und Kinder fanden Gefallen an den Kinder- und Puppenwagen aus vergangener Zeit. Einige Kinder waren traurig, dass manche Spielsachen nicht zum Mitnehmen waren.