Präsentation des vielfältigen Wirkens bei der Jahresversammlung
In der Jahresversammlung des Heimatvereins Eitensheim konnte Willi Schneider in seinem 17. Jahr als Vorsitzender erneut eine beeindruckende Bilanz präsentieren. Sein umfassender Tätigkeitsbericht für 2024 zeigte nicht nur den enormen Einsatz, sondern auch die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements der Mitglieder. Schneider meinte: „Das Vorjahr hat uns stark gefordert, aber auch dieses Jahr ist ein umfangreiches Programm geplant; das mehrtägige Museumsfest im Sommer verlangt hierbei einen riesigen Arbeitseinsatz.“
Schneider bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helfern. „Nur durch den Einsatz von 99 Helfern war es möglich, das Programmangebot und unsere Vorhaben im Vorjahr zu meistern. Ohne die Unterstützung von Seiten der Gemeinde wäre manches so nicht umsetzbar.“ Auch die Mitgliederentwicklung mit einem kontinuierlichen Zuwachs sowie ein solider Kassenstand sind nach seinen Worten sehr erfreulich.
Der Vorsitzende blickte auf ein buntes Vereinsleben im vergangenen Jahr zurück. Er nannte unter anderem den Besuch der Ausstellungen im Marktmuseum Gaimersheim und im Jura-Museum Eichstätt, das Wirtshaussingen mit der Band „Kellertreff“, den Vereinsausflug zum Museum im Pflegerschloss nach Vohburg mit einer Schauspielführung, das Helferfest für die Aktiven, die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde, die Aktionen Brot und Pizza backen, das Bierbrauen mit Verkostung, den Vortrag „Geschichte und Geschichten aus dem Böhmerwald“ sowie die Beteiligung am Eitensheimer WeihnachtsZauber und am KAB-Adventsfenster.
„Der Höhepunkt im Vereinsjahr war jedoch eine Neuauflage des Kunst- und Handwerkermarktes mit etwa 600 Besuchern, bei dem 26 Hobbykünstler und Handwerker ihre in liebevoller Arbeit entstandenen Werke vorstellten; es konnten auch fünf neue Mitglieder geworben werden“, berichtete Schneider. Das Jugendaktionsprogramm für Grundschul- und Kindergartenkinder unter dem Motto „Museum zum Sehen, Be-Greifen und Verstehen“ fand wieder im Heimatmuseum statt. Zur Weihnachtszeit wurde die vereinseigene große Landschaftskrippe in der Pfarrkirche aufgebaut.
Außerdem wurden fünf Ausstellungen konzipiert. Drei jährlich wechselnde Dauerausstellungen werden im Rathaus und in der Grundschule mit den Themen „Bildergalerie“, „Die Geschichte unserer Schrift“ und „Blechspielzeuge“ gezeigt. Die Sonderausstellungen „Waschen, bügeln, nähen – wie früher zu Omas Zeiten“ im Heimatmuseum und „Kirchturmbrand – Schreckensnacht vor 65 Jahren“ in der Pfarrkirche waren kurzzeitig zu sehen.
Der Vorsitzende informierte: Es ist ein Eingabeplan mit Umnutzungsantrag sowie einem Brandschutzplan und Nutzungskonzept für die drei Gebäude Heimatmuseum, alte Bauhofhalle und alte Remise für eine museale Nutzung erstellt worden. Als Baumaßnahme wurden der Umbau der alten Remise – gemäß den Anforderungen des Baurechts und des Brandschutzes – sowie die Sanierung der Westgiebelseite des Museums ausgeführt. Dabei haben 35 Helfer mitgewirkt.
Als Termine gab der Vorsitzende bekannt: das Wirtshaussingen am 26. April, den Ausflug zum Museum des Ersten Weltkriegs im Reduit Tilly in Ingolstadt am 25. Mai, und das zweitägige Museumsfest anlässlich des 30-jährigen Vereinsjubiläums am 12. und 13. Juli. „Das bei den Kindern und Jugendlichen beliebte Aktionsprogramm wird im Sommer zum 20. Mal stattfinden, und vor der Sommerpause feiern wir noch das Helferfest am 26. Juli“, teilte Willi Schneider mit.
Nach der Sommerpause sind geplant: die Aktion „Pizza backen – Pizza essen“ – aus dem eigenen Backofen – im August, weiter die Ausstellung „Münzen vom Fürstbistum Eichstätt bis heute“ am 28. September sowie 3. und 5. Oktober im Rahmen der Winterzeit-MuseumsZeit-Reihe der regionalen Museen, die Filmvorführung „Ruinenschleicher und Schachterleis – Das zerbombte München nach 1945“ am 19. Oktober. Außerdem wird eine Messe zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder am 9. November gefeiert. Der Schlusspunkt im Vereinsjahr ist der Aufbau der großen Landschaftskrippe in der Pfarrkirche am 19. Dezember.
Die erstmals im Jahre 2020 geplante Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft musste Pandemie-bedingt abgesagt werden; ebenso in den Folgejahren. Deshalb wurde nun die Auszeichnung treuer Mitglieder für mehrere Jahrgänge nachgeholt.