BISHER VIEL GEBOTEN UND KÜNFTIG VIEL VOR

Beeindruckende Bilanz für 2023 – nach wie vor großes Engagement

In der Jahresversammlung des Heimatvereins Eitensheim im Schützenheim stellte Vorsitzender Willi Schneider eine beeindruckende Bilanz vor. Bei seinem umfassenden Tätigkeitsbericht konnte er für 2023 auf ein reichhaltiges Programm und viele Arbeitseinsätze verweisen. „Auch dieses Jahr gibt es wieder ein vielfältiges Angebot, und die Arbeit geht nicht aus“.

Schneider bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern. „Die im Vorjahr bei den Veranstaltungen eingesetzten 76 Helfer zeigen, dass ein umfangreiches Programm geboten und ein großes Arbeitspensum geleistet wurde“, sagte er. Sein besonderer Dank galt den Vorstandsmitgliedern, die ihm stets unterstützend zur Seite stehen.

Der Vorsitzende blickte auf ein reges Vereinsleben im vergangenen Jahr zurück. Er nannte unter anderem die Teilnahme an der Aktion „Saubere Landschaft“, den Besuch im Marktmuseum Gaimersheim, den Vereinsausflug zum Heimatmuseum Niemes und Prachatitz in Ingolstadt mit Stadtführung, die Beteiligung an der 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr, die Teilnahme am Festzug der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hitzhofen-Oberzell mit einem Festwagen, das Helferfest für alle Aktiven im Sommer, die Aktion Pizza backen im vereinseigenen Backofen sowie einen Verkaufsstand bei einem Candle-Light-Shopping.

„Der Höhepunkt im Vereinsjahr mit 400 Besuchern war die Bilderausstellung im Heimatmuseum; hier wurden neun neue Mitglieder geworben“, berichtete Schneider. Eine Bildergalerie zum Thema „Eitensheim – wie´s früher war“ bei einer Sonderausstellung ließ das „Eitensheim von einst“ für wenige Stunden wiederaufleben und zeigte ein lebendiges Bild der bäuerlichen Kultur zu Urgroßvaters Zeiten auf, insbesondere wie der Ort früher aussah, wie man hier lebte und feierte.

Das Jugendaktionsprogramm für Grundschul- und Kindergartenkinder fand unter dem Motto „Museum zum Sehen, Be-Greifen und Verstehen“ nach vierjähriger Corona-bedingten Pause wieder im Heimatmuseum statt. Bei einem fünftägigen Kurs konnten sechs Familien-Teams, bestehend aus acht Kindern und sieben Erwachsenen, unter fachlicher Anleitung eine Krippe nach eigener Vorstellung bauen. „Einige Krippen waren echte Meisterwerke“, so Willi Schneider. Den Abschluss des Vereinsjahres bildete der Aufbau der vereinseigenen großen Landschaftskrippe in der Pfarrkirche während der Weihnachtszeit.

Der Vorsitzende informierte anschließend: „Zurzeit wird ein Bauantrag und Umnutzungsantrag mit einem Brandschutz- und Nutzungskonzept für die drei Gebäude Heimatmuseum, alte Bauhofhalle und alte Remise für eine museale Nutzung erstellt.“ Als Baumaßnahmen stehen der Umbau der alten Remise gemäß den Anforderungen des Baurechts und des Brandschutzes sowie die Sanierung der Westgiebelseite des Museums an.

Als Termine gab Schneider bekannt: das Wirtshaussingen am 27. April, den Ausflug zum Museum nach Vohburg mit einer Schauspielführung am 26. Mai, das Helferfest am 13. Juli, den Kunst- und Handwerkermarkt am 21. Juli sowie die Aktion „Pizza backen – Pizza essen“ im eigenen Backofen im August.

Nach der Sommerpause sind geplant: die Ausstellung „Waschen, bügeln, nähen – wie früher, zu Omas Zeiten“ am 06. Oktober im Rahmen der Winterzeit-MuseumsZeit-Reihe der Museen in der Region, weiter das Brauen eines Eitensheimer Bieres im Oktober, der Vortrag „Geschichte und Geschichten aus dem Böhmerwald“ am 20. Oktober sowie eine Messe zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder am 10. November. Schlusspunkte sind eine Beteiligung am Eitensheimer „Weihnachts-Zauber“ mit einem Verkaufsstand und der Aufbau der großen Landschaftskrippe in der Pfarrkirche am 20. Dezember.

„Das bei den Kindern und Jugendlichen beliebte Aktionsprogramm wird im Sommer wieder stattfinden“, teilte Schneider in der Jahresversammlung mit. Außerdem ist eine Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde Eitensheim mit einer Bildersuchfahrt am 07. August vorgesehen. Das 30-jährige Vereinsbestehen wird 2025 mit einem zweitägigen Museumsfest begangen.

Zum Schluss bedankte sich Bürgermeister Manfred Diepold beim Heimatverein für sein außerordentliches Engagement; diese Arbeit komme der gesamten Gemeinde Eitensheim zugute. Zur alleinigen Nutzung der alten Bauhofhalle meinte er, dass er noch keine Aussage machen könne, wann diese dem Heimatverein für museale Zwecke zur Verfügung stehe.