Aufbau mit Beteiligung der Kommunionkinder
Die große Landschaftskrippe mit einem Ausmaß von 2,50 x 1,25 m wurde mittlerweile zum 13. Mal in Folge in der Taufkapelle der Pfarrkirche St. Andreas aufgebaut. Dabei wurden fünf Szenen nachgestellt:
- Herbergssuche von Maria und Josef in Bethlehem
- Geburt Jesu mit dem Kind im Stall und dem Besuch der Hirten
- Anbetung der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar
- Rückweg der Heiligen Drei Könige
- Flucht der Hl. Familie nach Ägypten
Der Aufbau wurde von den Kommunionkindern und vom Gemeindereferent Markus Blattner unterstützt. Die Landschaftskrippe konnte bis zum Fest „Mariä Lichtmess“ am 2. Februar 2024 (an diesem Tag endete früher die Weihnachtszeit) besichtigt werden.
Zur alten Landschaftskrippe:
Die Krippe wurde bereits nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen dem ehemaligen Seitenaltar und dem Beichtstuhl in der alten Pfarrkirche aufgebaut – das genaue Alter ist niemandem bekannt. Nach der Kirchenerweiterung 1959/60 wurde die Krippe auf dem Altar in der Taufkapelle aufgestellt. Bis etwa 1985 kümmerte sich die frühere Mesnerin „Tante Maria“ um die Krippe und wurde dabei von den Ministranten unterstützt.
Mit dem Ausscheiden der Mesnerin „Tante Maria“ geriet die Krippe jedoch in Vergessenheit – nicht jedoch bei Heimatverein; hatten doch früher einige Mitglieder als Ministranten beim Aufbau mitgewirkt. Eine Suche nach der alten Krippe brachte aber keinen Erfolg.
Durch Zufall wurden die zunächst nicht auffindbaren Gips-Figuren der alten Landschaftskrippe im Jahre 2010 bei einer Entrümpelungsaktion anlässlich einer bevorstehenden Sperrmüllabfuhr im Speicher der Pfarrkirche St. Andreas entdeckt. Es kamen zwar die alten, noch gut erhaltenen und nahezu vollzähligen Krippenfiguren wieder zum Vorschein – nicht jedoch die Krippe.
Die ursprüngliche Absicht, die Krippe möglichst detailgetreu wie früher zu präsentieren, war nicht möglich, da von der alten Krippe keine Bilder bekannt sind. Ein neu angefertigtes Landschaftsmodell mit einer Felsengrotte als Stall und ein von Günter Ernst auf ein Leinentuch gemaltes Hintergrundbild mit einer orientalischen Kulisse bilden nun den Rahmen für die Landschaftskrippe. Seit 2011 wird diese einzigartige Landschaftskrippe zu Weihnachten gezeigt.
Für die Kinder ist die Krippe in dieser Dimension immer wieder ein einmaliges Erlebnis.