ALTE LANDSCHAFTSKRIPPE ALS GLAUBENS-WEGWEISER

Der beschwerliche Weg zur Krippe

Der Heimatverein hat auch im Jahr 2020 die große Landschaftskrippe – mittlerweile zum zehnten Mal – in der Taufkapelle der Pfarrkirche St. Andreas aufgebaut.

Den Weg zur Krippe fanden jedoch wegen der angeordneten reduzierten Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie nicht allzu viele.

Insbesondere wurde die sonst übliche Kinderschar vor der Krippe vermisst. Das Kind im Stalle hatte zumeist nur die Krippenfiguren als stille Bewunderer um sich geschart.

Die Landschaftskrippe mit einem Ausmaß von 2,50 x 1,25 m kann nahezu sieben Wochen vom 4. Adventssonntag bis Mariä Lichtmess (am 02. Februar / an diesem Tag endete früher endgültig die Weihnachtszeit) besichtigt werden.

Dabei werden folgende vier Szenen nachgestellt:

  • Herbergssuche von Maria und Josef in Bethlehem
  • Geburt Jesu im Stall
  • Besuch der Heiligen Drei Könige Capar, Melchior und Balthasar
  • Flucht der Hl. Familie nach Ägypten

Vorgeschichte: „Wie der Zufall so spielt“

Bereits in der Zeit von 1945 bis etwa 1985 wurde die Landschaftskrippe über dem Altar in der Taufkapelle aufgebaut. Zuletzt von der Mesnerin „Tante Maria“ mit Unterstützung der Ministranten.

Danach geriet die Landschaftskrippe in Vergessenheit.

Vor mehr als zehn Jahren war die Suche von einigen ehemaligen, im Opa-Alter befindlichen Ministranten nach den ca. 15 cm hohen Krippenfiguren erfolglos.

Erst bei einer im Jahre 2010 erfolgten Entrümpelungsaktion des Speichers der Pfarrkirche St. Andreas anlässlich einer bevorstehenden Sperrmüllabfuhr kamen die alten, noch gut erhaltenen und nahezu vollzähligen Krippenfiguren wieder zum Vorschein.

Ein vom Heimatverein neu angefertigtes Landschaftsmodell und ein Hintergrundbild mit einer orientalischen Kulisse bilden den Rahmen für die einzigartige Landschaftskrippe, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt.