Altes Flurkreuz vom Heimatverein restauriert

Pfarrer segnete christliches Symbol

Der Heimatverein Eitensheim hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, Flurkreuze, Marterl und Bildstöcke zu erhalten und eventuell zu erneuern.

Das Flurkreuz in der sogenannten Biburger Flur am Tauberfelder Weg hat vermutlich ein ehemaliger Eigentümer des Spreng-Anwesens errichtet. Wann dies war, ist nicht bekannt.

Dieses Flurkreuz restaurierten in den vergangenen Monaten Mitglieder des Heimatvereins. Die Figuren haben der Kirchenmaler Konrad Meyer aus Ochsenfeld und der Bildhauer Raphael Graf aus Eichstätt neu gefasst. Das Kreuz hat der Zimmerermeister Christian Crusius aus Eitensheim gefertigt. Die Spenglerarbeiten übernahm Vereinsmitglied Michael Ernst. Das Fundament und den Sockel haben Andreas Rabl, Willi Schneider und Klaus Knörr erstellt. Die Kosten wurden durch Spenden finanziert.

Das vom Heimatverein restaurierte „Bibert“-Kreuz ist am 05. Mai 2013 im Rahmen einer KAB-Maiandacht für Familien von Pfarrer Michael Konecny gesegnet worden. Dazu haben sich mehr als 100 Personen versammelt.

Der Vorsitzende das Heimatvereins, Willi Schneider, dankte bei der Maiandacht allen, die sich um die Restaurierung des Kreuzes bemüht haben, vor allem bei der Gemeinde für die Unterstützung und bei Andreas Rabl, der die Aktion von Anfang bis Ende begleitete. Das „Bibert“-Kreuz ist mittlerweile das fünfte Flurdenkmal, das vom Heimatverein restauriert wurde.

Bürgermeister Michael Stampfer lobte die Initiative des Heimatvereins und bedankte sich dafür, dass sich der Verein dem Erhalt und der Pflege des Eitensheimer Kulturguts verschrieben hat.

Sowohl Vorsitzender Willi Schneider, als auch Bürgermeister Michael Stampfer gingen auf die Bedeutung von Flurkreuzen, Bildstöcken und Marterln ein. Sie führten aus, dass Flurkreuze vor allem in katholischen Gegenden anzutreffen sind. Bereits seit Jahrhunderten werden Flurkreuze als Bekenntnis zum Glauben errichtet. Der Anlass für die Errichtung ist meist als Zeichen des Dankes, der Erinnerung oder auf Grund eines Gelübdes zu deuten. Flurkreuze sind nach wie vor Plätze, die den Vorbeikommenden zur Rast, Stille und Andacht einladen. Was die Flurkreuze heute dem Betrachter auch bedeuten, so gelten sie nicht nur als Flurdenkmäler, sondern als religiöse Kulturträger unserer heimatlichen Landschaft.

Die Maiandacht wurde durch die KAB-Bläser umrahmt. Im Anschluss an die Segnung und die Grußworte lud die KAB zu Kaffee und Kuchen ein.

Die Sitzbank neben dem Flurkreuz wurde ebenfalls vom Heimatverein neu errichtet; diese Kosten übernahm Michael Zäch.