Erneuerter Maria-Hilf-Bildstock erhält Segen

Feierliche Andacht und Prozession in Eitensheim

Der vom Heimatverein Eitensheim erneuerte Maria-Hilf-Bildstock ist jetzt bei einer feierlichen Andacht von Domvikar Michael Konecny gesegnet worden. Zuvor waren rund 120 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von der Pfarrkirche zu dem etwa 2.600 Meter entfernten Bildstock gezogen.

Da der Maria-Hilf-Bildstock unmittelbar neben der viel befahrenen B 13 steht, hat die Freiwillige Feuerwehr Eitensheim nicht nur die Verkehrsabsicherung der Prozession, sondern auch die Absicherung während der Segensfeier vorgenommen. Die musikalische Umrahmung der Feier erfolgte von den KAB-Bläsern.

Der erstmals 1958 von der Familie Bauer (Metzgerbauer) etwa 400 Meter südlich der Drei Kreuze errichtete Bildstock war nach fünf Jahrzehnten aufgrund witterungsbedingter Einflüsse schadhaft geworden. Damit stellte sich dem Heimatverein, der sich unter anderem für den Erhalt von historischen Relikten engagiert, die Aufgabe, den Bildstock als religiöses Denkmal zu erhalten.

In einer Gemeinschaftsaktion wurde der Maria-Hilf-Bildstock erneuert. Rudi Bauch fertigte und schnitzte den Bildstock aus einem von Wolfgang Dorfner zur Verfügung gestellten Eichenstamm. Kirchenmaler Konrad Meyer fertigte wie bereits vor 50 Jahren das Bild mit der Mutter Gottes und dem Jesuskind als Motiv. Aufgestellt wurde der Bildstock vom Heimatverein mit Unterstützung von Andreas Bauer (Neubauer), der sich seit vielen Jahren um die Pflege des Bildstocks kümmert. Der Bildstock wurde auf einem massiv gegründeten Betonfundament errichtet und fügt sich harmonisch in eine kleine Heckengruppe ein. Die von Andreas Bauer ausgeführten Pflasterarbeiten im Sockelbereich des Bildstocks und dessen Umfeld werten den Bildstock noch zusätzlich auf.

Willi Schneider, der als Vorsitzender des Heimatvereins sämtliche Arbeiten koordinierte, wird den Bildstock in schmerzlicher Erinnerung behalten. Bei den Grabarbeiten für das Fundament des Bildstocks ereignete sich ein folgenschwerer Unfall, bei dem er mehrere Knochenbrüche erlitt.

Die Beteiligten sind der Meinung, dass der Unfall, der sich am Vortag des Aufstellens des Bildstocks ereignete, einen noch schlimmeren Ausgang hätte nehmen können. Die Aussagen „Glück im Unglück gehabt zu haben“ wurden im Hinblick auf den Maria-Hilf-Bildstock auch so gedeutet: „Die Mutter Gottes hielt ihre schützende Hand über das Geschehen“.

Willi Schneider, mittlerweile wieder genesen, bedankte sich bei allen Helfern, die zum Gelingen der Wiedererrichtung des Maria-Hilf-Bildstocks beigetragen haben.