DIE RÖMER IN EITENSHEIM

Sonderausstellung im Rathaus

Bisher wurden folgende Sonderausstellungen im Foyer des Rathauses präsentiert:

  • 2016/17: Geschichte des Carlshofs (ab etwa 1678)
  • 2017/18: Postgeschichte von Eitensheim (ab 1861)
  • 2018/19: alte Fotoapparate
  • 2019/20: Klosterarbeiten
  • 2020/21: alte Postkarten von Eitensheim

Seit Mitte Oktober 2021 ist nun die Sonderausstellung „römische Spuren auf Eitensheimer Flur“ in einer Standvitrine im Rathaus im Carlshof zu sehen.

zur Geschichte:

Nachdem die Römer 15 v. Chr. das Land bis zur Donau erobert hatten, besetzten sie etwa ein Jahrhundert später das fruchtbare Land zwischen Donau und Fränkische Alb. In unserer Region siedelten die Römer von 80 bis 259/60 n. Chr. als „fremde Herren“. Wo Kastelle oder Gutshöfe (villae rusticae) der Römer standen, findet man noch heute ihr Speisengeschirr oder verbrannte Beigaben aus den nahegelegenen Friedhöfen.

Als villa rustica bezeichnet man ein Landhaus oder Landgut im Römischen Reich. Es war Mittelpunkt eines landwirtschaftlichen Betriebs und bestand neben dem Hauptgebäude aus Wirtschafts- und Nebengebäuden, die meist innerhalb eines ummauerten Hofes standen. Der Besitzer einer villa rustica war oft ein aus dem Militärdienst ausgeschiedener Soldat. Er bekam nach 25 Dienstjahren ein Grundstück und hatte dann Versorgungsaufgaben für nahe gelegene Städte und Garnisonen zu übernehmen.

Folgende aus dem Heimatmuseum stammende Exponate sind zu sehen:

Ebene 1 (oben):

römischer Soldatenteller und „Terra Sigillata“ (Tonscherben eines Tafelgeschirrs)

Ebene 2 (Mitte-oben):

römische Münzen (4 kleine Münzen, 3 Denare, 1 Dupondius, 5 Kupfermünzen), Kupfernägel und Bronzefibeln auf Eitensheimer Flur

Ebene 3 (Mitte-unten):

römische(r) Tonschale, Henkeldellenbecher, Tonkrug und Reibschale

Ebene 4 (unten):

villa rustica (Beschreibung – Grundriss – Modell) und „Tegula“ (Dachziegel-Fragment)