Vorträge des Heimatvereins ein Besuchermagnet
„Der Heimatverein Eitensheim pflegt auch weiterhin die Tradition, über historische Ereignisse zu berichten“, kündigte Vorsitzender Willi Schneider bei der Jahresversammlung an. In Vorträgen soll an lange zurückliegende Begebenheiten erinnert werden. Die Bürgerinnen und Bürger werden dabei auch sehr viel Neues erfahren. Als Themen wurden berühmte Eitensheimer Bürger und die örtliche Schulgeschichte ausgewählt.
Zunächst erinnerte Willi Schneider in seinem Rückblick an die wichtigsten Aktivitäten des ereignisreichen Vereinsjahres. Dazu gehörten seinen Worten zufolge neben der Öffentlichkeitsarbeit die Wiedererrichtung des Maria-Hilf-Bildstocks und des Baumgartner-Marterls. „Der wegen witterungsbedingter Einflüsse schadhaft gewordene Maria-Hilf-Bildstock musste nach mehr als 50 Jahren durch einen neuen Bildstock ersetzt werden. Ebenso wurde das Baumgartner-Marterl, das an einen Unglücksfall des Jahres 1945 erinnert und bereits seit 20 Jahren verschwunden war, neu errichtet“, informierte Schneider.
Weiter sagte der Vorsitzende, großes Interesse habe die Sonderausstellung zum Thema „Schulstreik in Eitensheim 1969“ geweckt. Einen erneuten Besucherandrang konnte der Hoagarten verbuchen, und beim Diavortrag „Kirchenbau und Kirchturmbrand vor 50 Jahren“ war der Pfarrsaal voll besetzt. Auch beim Vereinsausflug zum Gaimersheimer Marktmuseum im Winterbauernanwesen war die Beteiligung laut Schneider überwältigend. Im kleineren Kreis konnte das Helferfest, als Dank für den geleisteten Arbeitseinsatz aller Helfer während des Jahres, ausgerichtet werden.
Willi Schneider erwähnte, dass die Jugendarbeit stets im Vordergrund stehen müsse, um die Jugendlichen anschaulich mit der Heimatgeschichte vertraut zu machen. Deshalb sei die von Andreas Hirsch vor sieben Jahren initiierte und betreute Jugendaktion „Museum zum Anfassen und Be-Greifen“ nicht mehr wegzudenken. Die Schüler der Grundschule und die Buben und Mädchen der Kindergärten seien vom Besuch im Heimatmuseum und in der Schmiede der Familie Stöckle begeistert gewesen. Wer noch nicht genug davon hatte, konnte sich im Rahmen des Ferienprogramms nochmals aktiv im Museum betätigen.
Der Vorsitzende gab dann die wichtigsten Termine aus dem vielfältigen Programm bekannt. Am 17. April wird erstmals ein Wirtshaussingen veranstaltet. Am 25. April geht es zur Besichtigung des Stadtmuseums nach Neuburg und am 16. Mai wird das im vergangenen Jahr errichtete Baumgartner-Marterl im Rahmen der KAB-Maiandacht gesegnet. Am 31. Juli wird das Helferfest für alle Mitwirkende gefeiert. Zum Diavortrag „Eitensheimer Schulgeschichte“ am 17.Oktober werden laut Schneider viele Besucher im Pfarrsaal erwartet. Am 7. November findet eine Messe zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder statt, und am 21. November klingt das Vereinsjahr mit dem Hoagarten aus.
Schneider berichtete ferner: Das vom Museumsleiter Andreas Hirsch mit seinem Helferteam angebotene Jugendprogramm wird auch heuer stattfinden. Die Termine werden noch mit der Schule und den Kindergärten abgestimmt. Abschließend gab Schneider bekannt, dass die von Andreas Knörr überlassenen etwa 1.500 Dias digitalisiert wurden, um so einem Alterungsprozess entgegenzuwirken. Weiter wies er noch auf die geplanten Arbeitseinsätze, besonders auf die Unterhaltsarbeiten beim Heimatmuseum und die Umgestaltung der Museumspräsentation hin.