Weiterhin volles Programm

Fest, Hoagarten und Vortrag: Heimatverein gönnt sich keine Pause

Nach einem Mammutprogramm im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr beim Heimatverein Eitensheim wieder viel geboten.

Vorsitzender Willi Schneider sagte in der Jahresversammlung: „Ursprünglich wollte ich für heuer das Programmangebot etwas lockerer gestalten, um den vielen freiwilligen Helfern eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Doch es kam von vielen der Wunsch, wie bisher weiterzumachen.“

Zunächst blickte Schneider zurück und ließ das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. „Mit drei Vorträgen und zwei Sonderausstellungen wurde die Öffentlichkeitsarbeit erneut groß geschrieben“, sagte er. So sei ein gut besuchter Vortrag zum Thema „Warum unsa Sproach (Dialekt) ohne de komisch´n Ä und Ö und Ü auskummt und trootzdem so vui sagt“ angeboten worden. Bei einem Seniorennachmittag verfolgten die Besucher den Diavortrag „Kirchenbau und Kirchturmbrand vor 50 Jahren“. Mit einem weiteren Diavortrag „Rückblick auf das 100-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr und des Krieger- und Soldatenvereins Eitensheim im Jahre 1975“ wurde vor allem die ältere Generation angesprochen.

Großen Anklang fand laut Schneider die Ausstellung zur Kirchengeschichte, die anlässlich der Einweihung der Pfarrkirche vor 50 Jahren beim Pfarrfest und danach in der Pfarrkirche gezeigt wurde. Die Sonderausstellung „150 Jahre Postgeschichte und alte Postkarten von Eitensheim“ lockte zahlreiche Besucher ins Heimatmuseum, so der Vorsitzende. „Beim Wirtshaussingen und beim Hoagarten war die Resonanz etwas rückläufig. Dagegen verzeichneten wir beim Tagesausflug zum Schloss Nassenfels einen Besucheransturm.“ Die Wanderung zu archäologischen Fundstellen in der Eitensheimer Flur musste wegen schlechten Wetters abgesagt werden.

Zwei Aktionen waren für Schneider besonders bedeutsam. Zum einen das von Museumsleiter Andreas Hirsch für die Grundschüler sowie die Kinder der Kindergärten organisierte Aktionsprogramm unter dem Motto „Museum zum Sehen, Be-Greifen und Verstehen“, um der jungen Generation einen praktischen Bezug zur Heimatgeschichte zu vermitteln. Andererseits der Aufbau der alten Landschaftskrippe in der Pfarrkirche nach mehr als 25 Jahren, um Neues anzupacken, aber auch die Tradition zu pflegen.

Der Vorsitzende stellte dann die wichtigsten Termine aus dem vielfältigen Programm vor. Am 21. April findet das dritte Wirtshaussingen statt. Am 6. Mai steht die Besichtigung des Domschatz- und Diözesanmuseums in Eichstätt auf dem Programm. Das Helferfest für alle Mitwirkende wird am 28. Juli ausgerichtet. Zum Vortrag „Hinterkaifeck – ungeklärter Mordfall vor 90 Jahren“ werden am 21. Oktober zahlreiche Besucher im Pfarrsaal erwartet, so Schneider. Am 11. November ist eine Messe zum Gedenken der verstorbenen Mitglieder. Mit dem Hoagarten am 25. November und der Ausstellung der Landschaftskrippe während der Weihnachtszeit klingt das Vereinsjahr aus.

Erneut aufgelegt wird laut Willi Schneider das Aktionsprogramm für die Jugend von April bis Juli im Eitensheimer Heimatmuseum. Im August sei die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde geplant. Nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung in das neue Rathaus im Carlshof sollen Vitrinen mit Exponaten zur Siedlungsgeschichte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde aufgestellt werden. Ein weiteres Projekt mit der Gemeinde werde die zusätzliche Beschilderung mit den alten Hausnamen sein.