Alte Landschaftskrippe nach mehr als 25 Jahren wieder in der Pfarrkirche aufgebaut

Der Heimatverein hatte sich bereits seit längerer Zeit zum Ziel gesetzt die alte Landschaftskrippe in der Pfarrkirche während der Weihnachtszeit wieder aufzubauen. Die Nachforschungen nach den alten Krippenfiguren verliefen jedoch ergebnislos.

Bei einer Entrümpelungsaktion anlässlich einer bevorstehenden Sperrmüllabfuhr im Herbst 2010 wurden die alten, als verschollen geglaubten Figuren der alten Landschaftskrippe im Speicher der Pfarrkirche St. Andreas wieder entdeckt. Die ca. 15 cm hohen Krippenfiguren waren noch ziemlich vollständig vorhanden und in relativ gutem Zustand.

Es konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die Krippe bereits nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde. Vermutlich aus dieser Zeit stammen die Krippenfiguren aus Gips. Ab ca. 1945 wurde die Krippe zwischen dem Seitenaltar und dem Beichtstuhl in der alten Pfarrkirche aufgestellt. Nach der Kirchenerweiterung 1959/60 fand die Krippe auf dem Altar in der Taufkapelle während der Weihnachtszeit ihren Platz. Vielen wird vielleicht noch in Erinnerung sein, wie die damalige Mesnerin „Tante Maria“ Jahr für Jahr den Aufbau der Krippe mit Unterstützung der Ministranten ausführte. Für die Kinder war die Krippe in dieser Dimension ein einmaliges Erlebnis.

Nach Zustimmung des Pfarrgemeinderates ging es ans Werk. Die ursprüngliche Absicht, die Landschaftskrippe möglichst detailgetreu wie in den früheren Jahren aufzubauen, konnte leider nicht verwirklicht werden, da von der alten Krippe keine Bilder zur Verfügung standen. Deshalb wurde das Landschaftsmodell (Größe 2,50 x 1,25 m) ohne Vorlage neu entworfen. Dabei haben viele Helfer mitgewirkt. Das Hintergrundbild mit einer orientalischen Kulisse wurde von den Eitensheimer Dorfspatzen, das sie anlässlich ihres Jubiläumskonzerts gemalt hatten, zur Verfügung gestellt. Eine fleißige Helferin hat über 100 weiße Sterne und Engel als Schmuck für den seitwärts aufgestellten Christbaum gebastelt.

Mit den vielen Krippenfiguren wurden während der Ausstellungszeit von Mitte Dezember 2011 bis Ende Januar 2012 vier Szenen in wechselnder Folge dargestellt: Herbergssuche / Geburt Jesu / Besuch der Drei Könige / Flucht der Hl. Familie. In den nächsten Jahren plant der Heimatverein die Landschaftskrippe weiter auszubauen und zu variieren.