Wechsel der Ausstellung
In Abstimmung mit der Rektorin Gabriele Wieser wurden die Exponate für die neue Ausstellung „Die Geschichte unserer Schrift“ in die beiden Stand-Vitrinen im Foyer der Grundschule eingefügt.
Diese Exponate wurden von Willi Schneider zusammengetragen bzw. angefertigt.
Zu sehen sind.
ca. 3.300 v. Chr. | Keilschrift der Sumerer |
ca. 3.200 v. Chr. | Hieroglyphen-Schrift |
ca. 2.700 v. Chr. | Schreiben auf Pergament |
ca. 600 v. Chr. | Lateinische Schrift |
Die Entwicklung bzw. Geschichte unserer Schrift beginnt schon vor etwa 50.000 Jahren mit Höhlenmalereien, die von Menschen geschaffen wurden.
Im heutigen Irak, einst bekannt als das Zweistromland Mesopotamien, legten die Sumerer ca. 3.300 v. Chr. den Grundstein für unsere Schrift. Vor über 5.000 Jahren erfanden die Sumerer die Keilschrift, die älteste Schrift der Welt. Später übernahmen andere Völker diese Schrift. Sie benutzten dazu Lehm; sie drückten ihn mit den Händen zu flachen Tafeln und ritzten mit Holzstäbchen kleine Zeichen hinein.
Etwa 3.200 v. Chr. wurden von den Ägyptern Hieroglyphen als Schriftzeichen verwendet. Hieroglyphen bedeutet auf Altgriechisch heilige Schriftzeichen. Der Papyrus als Schreibmaterial wurde mit Schilfrohrhalmen als Schreibgerät mit schwarzer und roter Tinte beschrieben. Papyrus wurde aus dünnen Streifen des Marks der Papyrusstaude hergestellt die im Niltal wuchs.
Aus Tierhäuten hergestelltes Pergament wurde um 2.700 v. Chr. erfunden (heute: aus Papier). Man verwendete es seit der Antike bis zum Mittelalter für Schriftrollen und Bücher. Im Mittelalter konnte – außer Mönche und Nonnen in den Klöstern – kaum jemand lesen und schreiben.
Das erste echte Alphabet wurde um etwa 2.000 v. Chr. in Zentralägypten entwickelt.
Etwa 600 v. Chr. entstand die lateinische Schrift und Sprache. Sie entstand aus dem phönizischen, dem griechischen und dem etruskischen Alphabet. Notizen und kurze Mitteilungen schreibt man auf billiges Holz oder ritzt sie mit einem Kupfergriffel auf Wachstäfelchen. Mit der flachen Seite kann man das Wachs wieder glatt streichen und neu beschriften. Mit einer Schilfrohrfeder wurde auf Pergament geschrieben.
Der Berliner Schriftkünstler Ludwig Sütterlin hat die deutsche Schrift, als Schreibschriftvariante zur Druckschrift entwickelt. „Sütterlin“ war von 1924 bis 1941 die deutsche Standardschrift, die Erstklässler an deutschen Schulen lernten. Diese Schrift wurde jedoch ab 01.09.1941 verboten.
In den beiden Standvitrinen der Schule wird eine jährlich wechselnde Ausstellung präsentiert.
Bisher wurden gezeigt:
2016/17 | archäologische Funde aus der Glockenbecherzeit („Steigäcker“) |
2017/18 | Blechspielzeug von Sebastian Durst |
2018/19 | Fossilien aus dem Jurameer (Funde aus Wolfsbuch) |
2019/20 | Zimmerer-Utensilien (u.a. Werkzeug) |
2020/21 | Schuster-Utensilien |
2021/22 | alte Bügeleisen |
2023/23 | kleine Feuerwehrautos von Ernst Leixner |